Snikket: Erste Schritte (Android)
Du hast eine Snikket Einladung erhalten und willst nun mit deinem Android Gerät durchstarten? Dann bist du hier richtig. Dieses Tutorial habe ich als kurze fiktive Geschichte geschrieben. Du kannst sie in deine persönliche Situation übersetzen.
Hinweis: Die Abbildungen in dieser Anleitung stammen aus der englischen Snikket Version.
Die Story
Mary, Robert und Kim sind leidenschaftliche Radfahrer. Sie wollen mit ihren Smartphones miteinander kommunizieren. Mary schlägt vor, dass sie dafür Snikket nutzen. Kim und Robert kennen Snikket nicht. Allerdings sind sie Sportler und somit immer motiviert, etwas Neues auszuprobieren.
Mary bereitet Snikket Einladungen für den Server snikket.eversten.net vor und sendet sie per E-Mail an Robert und Kim.
Kim nutzt derzeit ein Android Smartphone. Mary sagt ihr, dass sie die App Snikket aus dem Play Store verwenden kann.
Wir schauen uns nun einmal an, wie der Einstieg für Kim aussieht.
Kapitel 1: Snikket installieren
Zunächst öffnet Kim den Play Store auf ihrem Smartphone. Sie sucht nach der App Snikket und installiert diese, indem sie das Installieren Symbol anklickt. Als sie Snikket das erste Mal öffnet, wird ihr angezeigt, dass sie entweder eine Einladung oder einen existierenden Snikket Account benötigt, um die App zu nutzen.
Sie schließt die App.
Kapitel 2: Die Snikket Einladung annehmen
Kim öffnet die E-Mail, die die Snikket Einladung enhält. Sie klickt auf den Einladungslink. Ihr Browser öffnet sich und zeigt den Einladungstext an. Dort steht, dass sie zunächst die App Snikket auf ihrem Smartphone installieren sollte. Da sie dieses bereits erledigt hat, klickt sie die Schaltfläche App öffnen an und bestätigt, dass Snikket geöffnet wird.
Kim muss nun einen Benutzernamen festlegen. Sie entscheidet sich für den Benutzernamen kim. Im nächsten Schritt wird ihr Benutzername zusammen mit einem generierten Passwort angezeigt. Sie kann sich dieses Passwort anzeigen lassen, indem sie auf das durchgestriche Auge klickt. Sie kann dieses Passwort an dieser Stelle ändern oder das generierte Passwort behalten. Sie entscheidet sich, zunächst das generierte Passwort zu verwenden.
Wichtig: Kim hat sich für den Benutzernamen kim entschieden. Da sie sich auf dem Server snikket.eversten.net registriert hat, lautet ihr vollständige XMPP Adresse kim@snikket.eversten.net. Nichtsdestotrotz kann sie auch mit Personen auf anderen Servern chatten, die auch XMPP verwenden.
Der Benutzername war noch frei und sie erhält direkt eine Willkommensnachricht vom Server (die sie erstmal ignoriert). Sie möchte noch ein Profilbild setzen. Hierfür klickt sie auf das rechteckige Bild mit dem großen K und wählt ein Profilbild aus. Im Anschluss klickt sie auf Veröffentlichen. Kim wird gefragt, ob Snikket auf ihr Adressbuch zugreifen darf. Da sie nicht plant, die XMPP Adressen in ihrem Android Adressbuch zu pflegen, lehnt sich den Zugriff ab.
Kim hat sich nun erfolgreich bei Snikket angemeldet.
Kapitel 3: Die ersten Schritte mit Snikket
Kim sieht nun ihre derzeitige Kontaktliste. Doch diese ist nicht leer. Warum?
In diesem Beispiel ist Mary die Adminstratorin des Snikket Servers. Sie hat eine sogenannte Snikket Gemeinschaft mit dem Namen Cycling Team erstellt und Robert und Kim hierzu eingeladen. Robert hat seine Snikket Einrichtung bereits durchgeführt. Das bedeutet: Als Kim die Einladung angenommen hat, wurde sie automatisch der Snikket Gemeinschaft Cycling Team hinzugefügt. Sie gehört damit automatisch auch einem Gruppenchat Cycling Team an und hat alle Kontakte, die ebenfalls zur Gemeinschaft Cycling Team gehören, in ihrer Kontaktliste.
Kim möchte gerne noch einen Anzeigenamen setzen. Dieser Name wird anderen Kontakten angezeigt, wenn sie Kim zur Kontaktliste hinzufügen. Sie klickt auf das Drei-Punkte Menü oben rechts und wählt Konten verwalten. Im Anschluss klickt sie auf ihr Konto kim@snikket.eversten.net und kann ihre Kontodetails sehen. Hier kann sie bei Bedarf ihr Passwort anzeigen lassen. Das geht allerdings nur, wenn sie sich dafür entschieden hat, das generierte Passwort zu verwenden. Sollte sie ein eigenes Passwort gesetzt haben, ist die Anzeige des Passworts nicht möglich. Sie kann jetzt ihren Anzeigenamen setzen, indem Sie auf das Stift Symbol klickt. Sie entscheidet sich für Kim S. und bestätigt mit Annehmen. Sie wird in Zukunft also als Kim S. bei ihren Kontakt angezeigt. Im Anschluss klickt sie zweimal auf die Zurück Schaltfläche oben links.
Kim sieht nun wieder ihre Kontakte. Sie klickt erneut auf die Zurück Schaltfläche und befindet sich in der Chats Ansicht. Hier befindet sich derzeit lediglich die Willkommensnachricht der Servers. Sie klickt sie einmal an, geht aber direkt wieder zurück zur Chats Ansicht. Hier klickt auf die Sprechblase unten rechts, um zur Kontaktliste zu gelangen. Sie bemerkt, dass es in dieser Ansicht zwei Reiter gibt: Kontakte und Lesezeichen. Unter Lesezeichen findet sie ihre Gruppenchats (derzeit nur Cycling Team). Sie klickt Cycling Team an und schreibt ihre erste Nachricht. Als sie sie absenden möchte, zeigt Snikket ihr an, für welche Teilnehmer diese Nachricht Ende-zu-Ende verschlüsselt wird. Sie bestätigt die Meldung und erhält kurz darauf die ersten Antworten.
Kim klickt auf die Zurück Schaltfläche und befindet sich wieder in der Chats Ansicht. Sie öffnet die Kontaktliste erneut, wählt dieses Mal Robert aus und schreibt ihm eine private Nachricht. Im Anschluss klickt sie wieder auf das Zurück Symbol und befindet sich wieder in der Chats Ansicht. Hier stört sie die Willkommensnachricht des Servers. Sie wischt sie nach links, um sie zu entfernen.
So sieht die Chats Ansicht aufgeräumter aus.
Kapitel 4: Kontakte von anderen Servern hinzufügen
Am Tag nächsten spricht Kim mit ihrem Freund Michael und erzählt, dass sie jetzt ein Snikket Konto besitzt. Michael ist begeistert und erklärt ihr, dass er ebenfalls XMPP nutzt. Kim fragt nach seiner XMPP Adresse. Sie lautet michael1873@magicbroccoli.de. Sie öffnet die Kontaktliste und klickt auf das + Symbol unten rechts und wählt Kontakt hinzufügen. Sie gibt seine XMPP Adresse ein und klickt auf Hinzufügen. Sie schreibt nun ihre erste Nachricht an Michael, welche er auch prompt beantwortet. Außerdem erlaubt er es, dass Kim ihn in ihre Kontaktliste aufnimmt. In Kürze wird sie seinen echten Anzeigenamen Michael anstatt von Michael1873 sowie sein Profilbild sehen. Kim geht zurück zur Kontaktliste und bemerkt, dass sie nun Michaels Anzeigenamen und sein Profilbild sehen kann.
Kim ist glücklich, dass sie dieselbe App nutzen kann, um mit Michael zu kommunizieren.
Kapitel 5: Entfernen der dauerhaften Benachrichtigung
Kim bemerkt, dass die Snikket App eine permanente Benachrichtigung in der Benachrichtigungsleiste anzeigt. Sie wischt auf ihrem Display von ganz oben nach unten, um sie genauer zu betrachten. Sie berührt die Snikket Benachrichtigung für 1-2 Sekunden, worauf ein Zahnrad Symbol erscheint. Dieses klickt sie an. Sie wechselt daraufhin in ein Menü, indem sie den Vordergrund Dienst deaktiviert. Im Anschluss klickt sie die Zurück Schaltfläche oben links.
Die Benachrichtigung ist nun verschwunden.
Kapitel 6: Das Konzept von Snikket verstehen
Kim ist etwas verwirrt. Mary sagte ihr, dass sie sie zu Snikket einlädt. Michael nutzt XMPP. Trotzdem kann sie mit ihm chatten. Was nutzt sie nun wirklich: Snikket oder XMPP? Sie fragt bei Mary nach.
Mary erklärt es ihr::
- Es gibt einen Instant Messaging Standard mit dem Namen XMPP.
- Jede:r darf eine Software implementieren, die diesen Standard umsetzt. Alle, die XMPP nutzen, können (wenn sie wollen) miteinander kommunizieren.
- Wenn du es nutzt, hast du eine eindeutige XMPP Adresse, die wie eine E-Mail Adresse aussieht.
- Snikket ist ein Projekt, dass Apps für Android und iOS sowie für Server anbietet. Es nutzt den XMPP Standard. Mary nutzt diese Software für ihren Server snikket.eversten.net.
- Jede:r Nutzer:in hat die Freiheit selbst zu entscheiden, welche App ihm/ihr am besten gefällt und diese zu nutzen. Außerdem kann jede:r Nutzer:in entscheiden, welchen Server er/sie nutzt.
- Snikket nutzt den XMPP Standard. Das heißt: Kim kann mit anderen Leuten kommunizieren, die ebenfalls XMPP nutzen.
Kim ist begeistert. Sie mag die Idee, das sie als Nutzerin entscheiden kann, welche App und welchen Anbieter sie nutzen möchte.
Auf geht’s zur ersten Radtour!